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Perspektiven in der Schweizer Gesundheitsverordnung: Was die Zukunft für Pflegende Angehörige und Gesundheitssystem bringt

Die Gesundheit ist für jeden Menschen von grösster Bedeutung. Um sicherzustellen, dass alle Bürger in der Schweiz Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung haben, gibt es das Schweizer Gesundheitswesen. Das Schweizer Gesundheitswesen ist eine komplexe Mischung aus staatlichen und privatwirtschaftlichen Elementen. Private Krankenversicherungen operieren in einem stark regulierten Markt, während Leistungserbringer wie Ärzte und Krankenhäuser teils privat und teils staatlich organisiert sind. Die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung liegt eigentlich bei den Kantonen, aber bestimmte Aspekte werden durch die nationale Gesetzgebung geregelt. Das führt zu einem zersplitterten und unübersichtlichen System, das eines der teuersten der Welt ist.

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Schweizer Gesundheitswesen

Die Gesundheit ist für jeden Menschen von grösster Bedeutung. Um sicherzustellen, dass alle Bürger in der Schweiz Zugang zu qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung haben, gibt es das Schweizer Gesundheitswesen. Das Schweizer Gesundheitswesen ist eine komplexe Mischung aus staatlichen und privatwirtschaftlichen Elementen. Private Krankenversicherungen operieren in einem stark regulierten Markt, während Leistungserbringer wie Ärzte und Krankenhäuser teils privat und teils staatlich organisiert sind.

Verantwortung: Kantone oder nationale Gesetzgebung?

Die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung liegt eigentlich bei den Kantonen, aber bestimmte Aspekte werden durch die nationale Gesetzgebung geregelt. Das führt zu einem zersplitterten und unübersichtlichen System, das eines der teuersten der Welt ist.

Doch was sind die Perspektiven für die Zukunft der Schweizer Gesundheitsverordnung und wie werden sie die pflegenden Angehörigen und das Gesundheitswesen beeinflussen?

Hier sind einige wichtige Trends und Entwicklungen zu berücksichtigen:

Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen

Pflegebedürftige Menschen benötigen dringend mehr Pflegepersonal, aber die Branche stösst bereits an ihre Grenzen. Selbst wenn die finanziellen Mittel vorhanden sind, finden Institutionen im Gesundheitswesen oft nicht genügend Personal. Dies führt zu einer zunehmenden Belastung für die Beschäftigten, was manche dazu bewegt, die Branche zu verlassen, um einem Burnout vorzubeugen.

Pflegende Angehörige

Die pflegenden Angehörigen sind seit Langem eine unverzichtbare Ressource im Gesundheitswesen. Das sind Personen, die sich freiwillig verpflichten, einen pflegebedürftigen Menschen zu Hause zu pflegen. Ihre Bedeutung wird immer mehr anerkannt, da die statistisch ermittelte Menge an informellen Pflegedienstleistungen beeindruckend ist: 80 Millionen Stunden pro Jahr, ohne Bezahlung wohlgemerkt. Diese Menschen sind unverzichtbar für die Schweiz und werden immer mehr gebraucht, um das Ziel eines hochwertigen Gesundheitssystems zu erreichen.

Häusliche Pflege

Es ist wichtig, die Arbeit von pflegenden Angehörigen zu schätzen und ihnen den nötigen Support zu bieten, damit sie ihre wertvolle Arbeit fortführen können. Um dies zu erreichen, müssen wir Hindernisse beseitigen, die den Einsatz erschweren. Viele pflegende Angehörige sind motiviert, ihre Familienmitglieder zu Hause zu pflegen, aber aus finanziellen Gründen ist dies oft nicht möglich. Es ist notwendig, wirtschaftliche Unterstützung und flexible Arbeitsmöglichkeiten bereitzustellen, um sicherzustellen, dass pflegende Angehörige ihre wichtige Arbeit fortsetzen können.

Die Grundpflege gilt als Kassenpflichtleistung

Die Pflege kann laut einem Bundesgerichtsentscheid aus dem Jahr 2006 nicht zwingend von einer Fachperson ausgeführt werden, solange sie im Namen einer als Spitex zugelassenen Organisation durchgeführt wird. AsFam ist beispielsweise so eine zugelassene Organisation und bietet das Modell der formalen Einbindung von pflegenden Angehörigen in die ambulante Betreuung an. Diese Art von Modell wird eine entscheidende Ressourcenerweiterung in der Gesundheitsversorgung bedeuten und ist ein wichtiger Ansatz, um die Herausforderungen des steigenden Pflegebedarfs zu bewältigen.

Was tun, wenn ich einen Angehörigen habe, der bereits auf meine Hilfe und Pflege angewiesen ist? 

Es ist nie zu spät, diesen Dienst anzunehmen - auch zum Nutzen der gesamten Gesellschaft - einen Lohn zu erhalten. Ganz im Gegenteil, wenn Du diese Arbeit im Namen einer anerkannten Organisation ausführst, wird Deine Aufgabe sichtbar, transparent und zusätzlich qualitativ überprüft. Im Zusammenspiel mit all den anderen Massnahmen und Modellen, die zur langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Schweiz eingesetzt und geprüft werden, trägt die Anstellung pflegender Angehöriger zu einer finanzierbaren Lösung bei. 

Aktuell bietet die AsFam dieses Modell in gewissen Regionen der Schweiz an.

Foto von Mario Heller auf Unsplash